Politische Früherziehung

In einem Zeitalter, in dem wir Brexit, Trump und Bolsonaro hautnah miterleben, war politische Bildung noch nie so wichtig wie heute. Deshalb sollten wir unseren Fokus besonders auf die politische Bildung der Zukunft richten, damit wir die nächste Generation besser auf die Verantwortung der politischen Entscheidung vorbereiten als es bei uns der Fall ist.

Stellen Sie sich einen Staat ohne jegliche politische Bildung vor. Die Idee und somit auch die Legitimität der Demokratie, welche den Bürger als Entscheidungsträger bestimmt, wäre somit verfehlt, da die Wünsche und Vorstellungen der Bürger nicht auf konkretem politischem Hintergrundwissen basieren. Würde das Ihren Vorstellungen von unserer Zukunft entsprechen?

 

Erstens haben sich die physischen aber auch die psychischen Entwicklungen der Kinder verändert, sodass die Kindheit nun anders verläuft und auch viele Kinder so auch schon früher in die Phase der Pubertät kommen. Außerdem haben gesellschaftliche Differenzierung und Pluralisierung auch einen starken Einfluss auf die Differenzierung und Pluralisierung von Kindheit, Erziehung und Bildung.

Es gab also einen Strukturwandel in der Jugend.

Daher bringt politische Sozialisation von Kindern heutzutage ganz andere Lernprozesse mit sich als noch vor einigen Jahrzehnten. Dieser Wandel hängt mit einem zweiten Faktor zusammen. In einem Zeitalter, in dem sowohl Medien als auch Werbung einen immer größeren Einfluss haben, gibt es vor allem für die jüngeren Generationen kaum noch Orte, an denen sie sich diesen meinungsbildenden Einflüssen entziehen können. Politische Anpassung junger Erwachsener findet deshalb in einem ganz anderen gesellschaftlichen und politischen Milieu statt, als es die Forscher in den 60er Jahren vorfanden. Mit diesen Veränderungen gehen auch mögliche Fortschritte in der politischen Erziehung der Jugendlichen ein, welche geprägt durch Medien und frühere Reife besser fortgebildet werden können. Somit kann man, wenn man sich den Umständen anpasst, jene nutzen, um den aktuellen Geschehnissen entgegen zu wirken.

Zusätzlich sollte man mehr Gemeinschaftskunde Unterricht in der Schule haben, weil dadurch die Kinder schon früher politisch gebildet werden und man somit der unausweichlichen Zukunft entgegen wirken kann. Wenn Kinder schon früh politische Bildung erhalten steigert das zusätzlich das Interesse an der Politik und wirkt somit der Politikverdrossenheit entgegen.

Eines der größten Probleme, welche die politische Weiterbildung der Jugendlichen negativ beeinträchtigt, sind die unqualifizierten Lehrkräfte, die wenig objektiv und informiert den Unterricht gestalten. Somit ist die einzig mögliche Konsequenz durch Maßnahmen wie weitere Fortbildungen die Lehrkräfte zu befähigen.

Zudem sollte man politische Demonstrationen wie z. B "Fridays for Future" in der Schule diskutieren und unterstützen damit somit eine gewisse Grundlage an Wissen vermittelt wird.

Zudem sollten mehr Experten von politischen Institutionen Diskussionsrunden in Deutschlands Schulen veranstalten, damit die Schülerinnen und Schüler einen tatsächlichen Eindruck von der politischen Landschaft bekommen.

 

Zusammenfassend kann man sagen, dass der Politikunterricht in deutschen Schulen früher anfangen sollte und weniger frontal und mit mehr eigenverantwortlichen recherchieren der Schüler arbeiten sollte, um die Schüler früher mit den Abläufen und Anforderungen der Politik bekannt und vertraut macht. Aufgrund diesen Umstandes muss man auch nicht die Zahl der Unterrichtsstunden pro Jahr erhöhen, sondern durch den früheren Beginn des Faches reicht es wenn die Anzahl der Wochenstunden bei zwei bleibt und des öfteren Diskussionsrunden in der Schule mit verschieden Vertretern politischer Institutionen stattfinden.

 

Anna, Lena, Severin, Mikel

 

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